1/03/2018

Ferienlust. Ferienfrust.

Endlich sind sie da. Die langersehnten Ferien. Wir genießen es sehr, in unserem Rhytmus zu leben. Wer Schulkinder hat oder selbst Lehrerin ist, weiß wovon ich rede. Kein Wecker klingelt, kaum ein Termin steht im Kalender und da wir noch nicht #HausundHof renovieren, leben wir ausnahmsweise mal in den Tag hinein. 
Nachdem die Aufregungen der Feiertage hinter uns liegen, verschmelzen die Tage und ich weiß morgens weder welcher Wochentag ist, noch welches Datum. Während ich ein wenig am Schreibtisch sitze und schreibe unternimmt der Liebste etwas mit den Kinder. Wir kochen lecker, sehen Freund_innen, ich war sogar schon BUMMELN, der Mann mit Freunden im Kino, am Freitag fahren wir ohne Kinder nach Frankfurt, um uns eine Ausstellung anzuschauen - es gibt wirklich nichts zu beklagen gerade. 

Der Große Junge hingegen ist übellaunig. Seit Silvester versucht er sich, mit seinen Freund_innen zu verabreden. Wenn sie überhaupt auf seine Nachrichten reagieren, haben sie keine Zeit. Es regnet und stürmt, das neue Longboard kann so auch nicht erprobt werden. Netflix hat er leergeschaut, und sogar das neue Handy macht nicht mehr so viel Spaß. "Komm mit Schwimmen, Großer Junge." Angeblich ist die Badehose beim Papa (er hat keine Lust). "Komm mit nach Frankfurt, Großer Junge.". Kein Interesse. Und so geht das die ganze Zeit. Er ist frustriert, alle Vorschläge unsererseits werden abgelehnt. Er tut mir leid, denn  ich erinnere mich noch zu gut, als ich Tag um Tag zuhause rumlungerte und nur darauf wartete, endlich meine Freund_innen wieder sehen zu können. Gerne würde ich ihm zu schöneren Ferien verhelfen, spiele Siedler, mache Angebote, koche Lieblingsessen. 

Aber ich muss wohl akzeptieren, das ich seine Freund_innen nicht ersetzen kann.


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